Shootify-academy-Logo
Filmemacher werden - Diese Kosten erwarten Dich

Filmemacher werden - Kosten einer Equipment Grundausstattung für Anfänger und Fortgeschrittene

Inhaltsverzeichnis

Du liebst das Filmemachen und träumst davon, deine Leidenschaft zum Beruf zu machen? Vielleicht bist du bereits nebenberuflich aktiv – drehst Hochzeitsvideos, produzierst Content für Social Media oder arbeitest an ersten Kundenprojekten im B2B-Bereich. Dann ist dieser Beitrag genau das Richtige für dich!

Hier findest du eine realistische Übersicht über die Kosten, die auf dich zukommen, wenn du dir eine solide Grundausstattung zulegen möchtest.

Disclaimer: Dieser Blogbeitrag richtet sich nicht an angehende Hollywood-Regisseure. Wenn du planst, den nächsten Blockbuster zu drehen, wirst du dich in ganz anderen Preisklassen bewegen. Hier geht es um den Einstieg in eine selbstständige Tätigkeit als Filmemacher – bezahlbar, praktikabel, professionell.

Intro: GĂĽnstiger Einstieg mit Potenzial

Die gute Nachricht vorweg: Im Vergleich zu vielen anderen Berufen in der Selbstständigkeit ist der Einstieg ins Filmemachen relativ erschwinglich. Du kannst mit einem überschaubaren Budget beginnen und dein Equipment nach und nach ausbauen.

Ich habe das Ganze nochmal auf Anfänger und Fortgeschrittene Filmemacher aufgesplittet.

Wie viel Geld du mindestens einplanen solltest und wo sich Investitionen wirklich lohnen, erfährst du jetzt:

Die Grundausstattung – Was du wirklich brauchst:

Diese Liste ist keine Kaufempfehlung einer bestimmten Marke, sondern dient nur der Übersicht. Es kommt natürlich auch darauf an, was Du genau machen möchtest. Aber die folgenden Equipment-Teile sind die Basis Ausrüstung für jeden gestandenen Filmemacher.

1. Kamera

Der Dreh- und Angelpunkt deiner Laufbahn. Bevor Du dich für ein Modell entscheidest, solltest Du es im besten Fall im Voraus ausgiebig getestet haben. Nichts ist ärgerlicher als viel Geld für eine Kamera auszugeben mit der man am Ende nicht zurrecht kommt!

  • Einsteiger-Modelle: ab ca. 500 – 1.000 €

  • Fortgeschrittene Modelle (z. B. Sony Alpha 7s, Blackmagic, Fuji etc.): 3.000 – 6.000 € +

Welche Kamera zu dir passt, hängt stark von deinen Projekten und persönlichen Vorlieben ab – z. B. Low Light-Fähigkeit, Farbtiefe oder Bedienung.

2. Stativ

Natürlich musst dein teures Baby einen sicheren Platz haben um wackelfreie Aufnahme zu erhalten. Dazu benötigst du ein vernünftiges Stativ:

  • Anfänger können hier fĂĽr 100 – 300 € solide Modelle erstehen.
  • Eine groĂźe teure Kamera stellst Du besser auf ein deutlich stabileres Stativ fĂĽr 500 – 2.500 €.

3. Objektiv

Nicht unterschätzen – ein gutes Objektiv ist oft wichtiger als die Kamera selbst. 

  • Basic-Optiken: 200 – 1.000 €
  • Hochwertige Objektive: 1.000 – 3.000 € + Auch bei den Optiken das obere Ende offen

Mein Tipp: Hier lohnt es sich mehr zu investieren.

4. Licht

Gutes Licht = gutes Bild.

  • Einsteiger-Setups (fĂĽr z. B. YouTube): 300 – 600 €
  • 3-Punkt-Lichtsysteme / Aputure-Style: 600 – 2.000 € +

Auch mit gĂĽnstigen LED-Lampen lassen sich beachtliche Ergebnisse erzielen – es muss nicht immer das sĂĽndhaft teuere High-End-Setup sein. 

Tipp: Besuch einen Lichtsetz-Kurs – Das Wissen hebt deine Arbeit auf das nächste Level!

5. Ton

Der unterschätzte Gamechanger.

  • Ansteckmikros & kleine Lösungen: 300 – 600 €
  • Komplette Sets (Mikro, Angel, Mischer etc.): 1.000–3.000 €

Sauberer Sound ist essenziell. Wenn du professionell arbeitest, kannst du dir eine schlechte Tonqualität nicht leisten.

6. Schnittplatz & Software

Du brauchst Rechenpower – und ein gutes Schnittprogramm. Hiersolltest Du besser nicht sparen, denn du benötigst einen leistungsstarken Rechner, um die groĂźen Datenmengen in einer angemessenen Zeit bearbeiten zu können!

  • Starke Rechner/Laptops: 2.000 – 5.000 €
  • Software: Adobe Premiere, DaVinci Resolve, Final Cut etc.
(Abo-Modelle oder Einmalzahlung)
  • Es gibt auch gute kostenlose Schnittprogramme fĂĽr den Anfang

7. Zusätzliche Kosten (oft vergessen!)

Diese Posten solltest du nicht unterschätzen:

  • Speichermedien (Festplatten, SD-Karten)
  • Lizenzen & Abos (z. B. Artlist, Soundstripe)
  • Plug-ins & Zusatzsoftware
  • Weiterbildungen & Coachings
  • Marketing / Website / Werbung
  • Versicherungen & ggf. Gewerberaum-Miete, Auto, etc.

8. Fazit

Ein solides aber gĂĽnstiges Einsteiger Equipment bekommst Du schon fĂĽr circa 3400€ zusammen. Wenn Du bereits erste Aufträge hast, länger dabei bist oder deine Basics endlich mit besseren Equipment Pieces vervollständigen möchtest – dann kommst Du bei der Neuanschaffung aller Basics auf rund 10 000€ und mehr.

Über die Zeit zahlt sich dein Investment durch deine Filmaufträge wieder aus. Wenn dein Business gut läuft kannst Du immer mal wieder etwas neues anschaffen oder mit einem hochwertigerem Teil ersetzen.

Dinge die man ganz selten benötigt kann man sich für den Dreh einfach leihen.

Meine Devise: Weniger ist mehr. Ich habe am Anfang meiner Selbstständigkeit oft Geld in überflüssige Anschaffungen gesteckt. Solche Fehlkäufe hätte mir diese Liste erspart!

Inzwischen investiere ich lieber gezielt in Fort- und Weiterbildungen als in das neuste Kameramodell.

FĂĽr ein ausfĂĽhrlicheres Statement zum Thema AusrĂĽstungskosten habe ich auch ein YouTube Video erstellt. Schau gerne mal rein, fĂĽr den ein oder anderen Tipp, der es nicht in diesen Blog geschafft hat!

http://www.youtube.com/watch?v=C0x5l6uLCMs

9. Schnelle Ăśbersicht der Kosten:

Tabelle AusrĂĽstungskosten
Cookie Consent mit Real Cookie Banner