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Die eigene Filmproduktion gründen von A-Z

Deine eigene Filmproduktion gründen von A-Z. 10 Tipps für einen erfolgreichen Start.

Inhaltsverzeichnis

So machst Du deine Leidenschaft für den Film zum Beruf:

Du hast gerade deine Schulzeit absolviert und möchtest dein Hobby zum Beruf machen? Oder Du arbeitest bereits seit ein paar Jahren in der Filmbranche und möchtest nun endlich deinen großen Traum von der eigenen Filmproduktion in die Tat umsetzen? Dann sind diese 10 Tipps, die ich für dich zusammengetragen habe, der perfekte Start in die Selbstständigkeit.

1. Ausbildung, Studium oder Quereinsteiger

Mein erster Tipp für dich: Studium und Ausbildung sind nicht zwingend notwendig für die Gründung einer erfolgreichen Filmproduktion. Viele befreundete Filmemacher haben das auch ganz ohne Ausbildung und Studium geschafft. Es kommt hierbei ganz stark darauf an, in welchem Bereich Du später arbeiten möchtest. Und wieviel know-how Du bereits mitbringst.

2. Welche Dienstleistung möchtest Du anbieten?

Das ist eine wichtige Grundsatzentscheidung. Denn je nachdem für welches Feld Du dich entscheidest benötigst Du womöglich doch eine Ausbildung oder ein Studium. Ich gebe dir mal ein paar Beispiele: Wenn Du dich dazu entscheidest, dass Du Kameramann oder Regisseur beim Spielfilm werden möchtest, dann wird eine staatlich anerkannte Ausbildung vorausgesetzt.

Diese Qualifikationen erhältst Du an einer Universität oder einer großen Filmproduktion im Rahmen deiner Ausbildung. Wenn Du den klassischen Weg gehst, hat das ausserdem den großen Vorteil, dass Du bereits während deiner Ausbildung wichtige für den Berufseinstieg hilfreiche Kontakte zu Drehbuchautoren, Regisseuren etc. knüpfen kannst.

Wenn Du jedoch wie wir eine kommerzielle Filmproduktion im Bereich Werbung, Imagefilm und Recruiting im Bereich Business to Business oder Business to Customer arbeiten möchtest, musst Du im Prinzip nur in der Lage sein einen ansprechenden, zielführenden Film herzustellen und zu schneiden. Diese Skills kannst Du dir tatsächlich selbst beibringen.

3. Vor- und Nachteile Selbstständigkeit

Es gibt viele tolle Vorteile für eine Selbstständigkeit im Filmbereich. Du bist dein eigener Herr und frei in deinen Entscheidungen und deiner Zeiteinteilung. Wenn Du einen Auftrag gewinnst, dann ist das dein Verdienst und Du profitierst unmittelbar davon. Für die Selbstständigkeit benötigst Du vor allem eines und das sind starke Nerven und ein dickes Fell. Denn mit einer frisch gegründeten Filmproduktion Kunden zu gewinnen ist anfangs schwer und auch später wirst Du immer wieder mal vor größeren und kleineren Problemen stehen.

Als Selbstständiger hast Du keine Gehaltsgarantie, bekommst keine bezahlten Urlaubstage und kannst dich nicht Krankschreiben lassen, wie ein klassischer Angestellter. Du trägst die volle und alleinige Verantwortung für deinen finanziellen Erfolg. Wenn Du nicht arbeitetest, dann tut es auch sonst niemand für dich. Wenn Du den Auftrag nicht gewinnst, kommt kein Umsatz rein. Du musst Dich stetig um die Neukundengewinnung, Angebotsschreiben, Projektplanung etc. kümmern. Eine gesunde Portion Optimismus, große Leistungsbereitschaft und gute Selbstorganisation sollten daher vorhanden sein!

4. Basic Equipment

Für die Gründung einer eigenen Videoproduktion benötigst Du kein high end Equipment, besonders nicht am Anfang deiner Kariere. Eine solide Kamera, ein gutes Objektiv, ein Gimbal oder ein Stativ und gutes Audioequipment (Tonangel oder Ansteckmikrofon) und eine Softbox oder LED Lichter reichen vollkommen aus.

Daneben benötigst Du noch ein Schnittprogramm (Premiere Pro, Davinci Resolve etc.) natürlich und einen leistungsstarken Rechner.

Alles weitere kannst Du dir später Schritt für Schritt zulegen, wenn deine Auftragslage sich stabilisiert und du genügend Geld zum investieren hast.

Darüber hinaus kann man sich das meiste Zusatzequipment einfach beim Filmverleih oder von Kollegen mieten.

5. Der Firmenname

Ein cooler Firmenname ist natürlich ein Must-have. Achte darauf, dass das Wort Film oder Media in deinem Firmennamen vorkommt. Dann wissen potentielle Kunden direkt was du anbietest und Du wirst bei der Google Suche besser gefunden. Probier doch mal Ai-Tools für die Namensfindung aus und checke im Anschluss, ob der Name eventuell bereits genutzt wird!

6. Rechtsform

Welche Rechtsform soll es für deine Firmengründung sein. Du hast einiges zur Auswahl darunter Einzelunternehmer, GbR, GmbH etc. Lese dich am besten online zu den verschiedenen Formen ein und überlege dir, was zu dir und deinen Plänen passt. Um dein Gewerbe anzumelden musst Du dich beim Finanzamt melden.

Am besten lässt Du dich zusätzlich bei einem Steuerberater beraten. Das kostet zwar Geld, aber hilft dir enorm, um bei diesen finanziell wichtigen und rechtlich komplizierten Dingen den Durchblick zu behalten und die beste Wahl für dich zu treffen. Für den Anfang wäre der Besuch eines Steuerbüros generell hilfreich, denn ein guter Steuerberater kann dir von vorneherein dabei helfen deine finanziellen Belange in eine geordnete Bahn zu bringen, damit du am Ende des Jahres nicht Probleme mit dem Finanzamt bekommst.

Falls Du gemeinsam mit einem Geschäftspartner starten möchtest (zum Beispiel als GbR) müsst Ihr einen Vertrag aufsetzen, der viele wichtige Entscheidungen enthält. Wer bringt wieviel Kapital in die Firma ein. Wie werden die Einnahmen aufgeteilt. Wer ist für welche Aufgaben verantwortlich und vieles mehr. Auch hierbei kann Rechtsberatung durch einen Anwalt oder Steuerberater sinnvoll sein.

7. Eigenes Geschäftskonto

Alle Einnahmen, alle Ausgaben sollten über ein reines Geschäftskonto laufen. Das hilft dir später auch bei der Steuererklärung. Außerdem sieht das für Kunden auf deinen Rechnungen professioneller aus, wenn Du ein Geschäftskonto besitzt.

8. Logo und Branding

Kommen wir zu einem angenehmen Thema, hier kannst Du endlich deine Kreativität ausleben. Hol dir auch hier mal Inspiration durch Ai-Tools und beachte, dass dein Logo am besten auch in schwarz-weiß gut aussieht für Dokumente, wie Rechnungen etc.

Aber Vorsicht. Verliere dich nicht zu lange in der Gestaltung deines Logos, denn deine Hauptaufgabe ist es Kunden zu gewinnen!

9. Marketing und Vertrieb

Das wird dein tägliches Brot in deiner eigenen Firma. Du benötigst fortlaufend neue Kundenaufträge. Also kümmer dich mit Hochdruck darum hier funktionierende Wege aufzubauen, wie Du an neue Kunden und neue Aufträge kommst. Wie das gewinnbringend und leicht umsetzbar funktioniert erfährst Du in meinem Videotraining:

10. Deine Website

Warum die Website erst ganz am Ende der Liste steht? Ganz einfach: Die Website ist nicht so wichtig wie Du vielleicht denkst. Wir selbst haben damals bei der Gründung unserer Videoproduktion den Fehler gemacht und ewig an der Website gebastelt und herum optimiert. Aber ganz ehrlich, die ersten Kunden kannst und wirst Du wahrscheinlich noch ganz ohne fertige Website gewinnen. Also such dir einen Website Baukasten-Anbieter aus und erstelle dir schnell eine Website. Ein Onepager reicht für den Anfang vollkommen aus.

Diese Tools sind auch für Anfänger geeignet und erzielen super Ergebnisse: WordPress und Elementor, Squarespace, Wix.

Fazit:

Die Gründung der ersten eigenen Filmproduktion ist absolut machbar. Mit einer gehörigen Portion Mut, viel Tatkraft und Motivation kann man die ersten Hürden gut überwinden und mit den richtigen Strategien schon bald die ersten Kunden gewinnen.

Bei rechtlichen Fragen zur Gründung und für alle steuerlichen Belange ist der Gang zu einem guten Steuerberater eine sehr sinnvolle Investition.

Starte mit einem kleinen Equipment und erweitere dieses, wenn die Geschäfte gut laufen.

Deine größte und wichtigste Aufgabe ist ab der Gründung die Kundengewinnung. Lege deinen Fokus daher stets auf das Erlernen neuer Strategien zu diesem diesem Thema!

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